UND DAS IST DIE HERAUSFORDERUNG
UND DAS IST DIE HERAUSFORDERUNG

Brunilda Castejón
Mein Ansatz zur Feldenkrais®-Methode
Ich praktiziere das Feldenkrais®-Verfahren seit Jahren und kam durch den modernen Tanz dazu. Ich hatte einen Unfall und einen radikalen Lebenswandel, der mich ins Krankenhaus brachte, wo ich eine Operation an zwei Bandscheiben hatte und den Ischiasnerv in meinem linken Bein verlor. Ich musste wieder laufen lernen. Nach häufigen Besuchen beim Physiotherapeuten und der Cranio-Therapie, die mir erst beim dritten Besuch mitteilte, dass mein Körper sehr gut reagierte und ich etwas anderes tun müsse, kam mir die Idee, Feldenkrais® auszuprobieren. Das Ergebnis war so überraschend, dass ich beschloss, die Methode zu studieren und sie zum Thema meines Studiums zu machen. Es ist eine empirische Studie, die, wie alle Studien, auch praktiziert werden muss.
Ich fand es ein so intelligentes Werkzeug, dass ich beschloss, es zu teilen. Deshalb unterrichte ich ATM (Awareness Through Movement) und praktiziere FI (Funktionale Integration).
Selbst wenn man viel Wissen im Kopf hat, reicht das Studium nicht aus. Es wird durch Erfahrung bereichert. Jeder Mensch ist anders, und das ist die Herausforderung.
Meine kreative Reise
begann mit Studien in Tanz und Schauspiel, gefolgt von einer Auseinandersetzung mit bildender Kunst und aktiver Teilnahme an zahlreichen Aufführungen. Zwischen 1992 und 1996 lebte ich in Katalonien, wo ich in Barcelona afrikanischen Tanz unterrichtete und mein eigenes Tanzstudio in Cadaqués leitete. 1992 begann ich auch mit Tai Chi und verlegte meinen Fokus 2006 auf den Chen-Stil. Im Laufe der Jahre habe ich mit renommierten Chen-Meistern wie Chen Xiaowang, Chen Bing, Meister Chen Yingjun, Paris Lainas, José Luis Flores und Jarek Jodzis trainiert und an internationalen Workshops teilgenommen, um mein Wissen zu vertiefen.
Seit 2012 ist Wien mein Zuhause, und das TanzQuartier wurde zu meinem kreativen und beruflichen Zentrum. Der Unfall, der mich zum Feldenkrais®-Verfahren führte, veränderte nicht nur meine Genesung, sondern inspirierte auch meine Lehrphilosophie, die auf dem Konzept basiert, „vom Horizontalen zum Vertikalen und darüber hinaus“ zu bewegen. Heute teile ich diesen Ansatz mit allen, die neugierig sind, neue Möglichkeiten der Bewegung und Selbstwahrnehmung zu entdecken.